Hallo Stefan!
Habe auch eine Anfrage an mehrere Politiker in unserem Wahlkreis gestellt.
Dafür übernahm ich Teile aus deiner Anfrage.
Hier dieAntwort:
Sehr geehrter Herr Werner,
vielen Dank für Ihre Anfrage, in der Sie Vorwürfe gegen die Gesundheitspolitik erheben.
So behaupten Sie, dass das Robert-Koch-Institut und die WHO eine „Virusgrippe-Panik“ heraufbeschwören würden. Das Robert Koch-Institut hat ebenso wie die Weltgesundheitsorganisation darauf hingewiesen, dass bei der Vogelgrippe das Pandemierisiko derzeit so hoch sei wie seit Jahrzehnten nicht. Das Virus könne, so das Institut weiter, durch Änderungen seines Erbguts oder durch den Austausch ganzer Gene mit humanen Influenzaviren die Fähigkeit erlangen, effektiver als bisher Menschen zu infizieren und vor allem effizient von Mensch zu Mensch übertragen zu werden. Aus meiner Sicht besteht kein Anlass, an dieser Warnung des Instituts zu zweifeln. Ich kann nicht erkennen, dass eine „Virusgrippe-Panik“ heraufbeschworen wird. Sicher ist es zurzeit völlig ungewiss, ob und wann der Vogelgrippe-Virus zu einem für den Menschen gefährlichen Virus mutiert. Mir ist es aber lieber, es wird einmal zu viel gewarnt als einmal zu wenig. Zudem finde ich es richtig, dass Bund und Länder im Hinblick auf eine mögliche Pandemie begonnen haben, wichtige Medikamente zu bevorraten. Sobald der Virus bekannt ist, sollte ein Impfstoff entwickelt werden.
Die Arbeit der Ständigen Impfkommission am Robert-Koch-Institut ist ein weiterer Kritikpunkt in Ihrer Anfrage. Sie behaupten, dass die Impfkommission Impfungen empfiehlt, obwohl weder die behaupteten Viren noch der Nutzen der Impfung nachgewiesen sind. Mir sind derartige Fälle nicht bekannt. Da Sie nicht mitteilen, welche Viren und Impfungen Sie konkret meinen, kann ich dazu nicht Stellung nehmen. Grundsätzlich habe ich keine Zweifel daran, dass die mit Experten besetzte Impfkommission richtige Empfehlungen ausspricht. Da in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Erkrankungen durch Impfung eingedämmt werden konnten, bin ich davon überzeugt, dass Impfungen den Menschen letztlich mehr nützen als schaden.
Des Weiteren behaupten Sie, es gebe einen „Fremdeinfluss im Gesundheitswesen“ und das Bundesgesundheitsministerium verheimliche die Ursachen für Krebserkrankungen und chronische Krankheiten. Diese Behauptungen werden von Ihnen nicht belegt. Ich habe keine Anhaltspunkte dafür, dass sie zutreffen könnten. Ich bin gerne bereit auf der Basis konkreter Angaben Stellung zu nehmen. Ich bitte um Verständnis, dass ich mich nur auf der Basis von Argumenten und konkretern Angaben äußern kann.
Freundliche Grüße
Ralf Göbel Antwort von Herrn Göbel CDU: