Weißt du, jannis, ich verstehe die Journalisten wirklich nicht. Sicher, daß sie falsch berichten, daß sie verleumden, ok, das kann man erklären: Sie kapieren nix oder dürfen nicht kapieren, und meinen auf der Grundlage ihres falschen Verständnisses auch verleumden zu dürfen. Was ich aber nicht verstehe, sind diese völlig sinnfreien Aussagen, und dafür kann man auch nicht Zahnschmerzen oder Liebeskummer verantwortlich machen, denn es geschieht einfach zu oft. Im von dir dankenswerterweise verlinkten Artikel geht es mir um die Aussage, daß Todesfälle mit der NM in Zusammenhang gebracht worden seien. Das nenne ich völlige Sinnfreiheit. Eine sinnvolle Aussage wäre: Es gibt Anzeichen dafür, daß im Zusammenhang mit der NM öfter gestorben wird als im Zusammenhang mit der Schulmedizin (Achtung: "Sinnvoll" heißt nicht "korrekt"; aber zumindest läge dann eine Aussage vor, über deren Richtigkeit oder Unrichtigkeit man sprechen könnte).
Man stelle sich nur vor, ich würde einen Zeitungsartikel schreiben, in dem ich behaupte: "Es gibt Anzeichen dafür, daß im Zusammenhang mit schulmedizinischer Behandlung schon Patienten gestorben sind". Da würde mich jeder auslachen - und zurecht!
Mir hat dieser Bericht zuerst die Sprache verschlagen. Ich hätte "alles" erwartet von einem Journalisten, nur nicht, dass er ein Sack mit Neonazis aufmacht und alle die sich mit der Neuen Medizin befassen hineinwirft. Oder hat er "Neue Medizin" aufgemacht und die Neonazis hineingeworfen ?
Macht die Presse so neue Neonazis? Sippenhaft ist - dachte ich - ein Relikt aus vergangenen Zeiten.
Mir ist .
Ade und auf Wiedersehen § 5 des GG. Ade und auf Wiedersehen Art. 14 des Pressekodex.
hoffentlich lassen sich nicht so viele von der Morgenpost verbilden! Der Artikel zeigt doch, daß man die Wahrheit fürchtet (auf Seiten der SM und Pharma...) und mit der Sektenkeule Angst verbreiten will. Und Frau Wechselbaum ist wieder mit dabei. Die ist schon vo ihren Auftitten in Leipzig bekannt. So genau kenne (ich leider) die Neue Medizin noch nicht - Aber was ist das für ein Konflikt, wenn man so lügt und wie wirkt der sich aus? Vielleicht Schreibhandkrebs? Jürgen2
Pressecodex : Ziffer 14 Bei Berichten über medizinische Themen ist eine unangemessen sensationelle Darstellung zu vermeiden, die unbegründete Befürchtungen oder Hoffnungen beim Leser erwecken könnte. Forschungsergebnisse, die sich in einem frühen Stadium befinden, sollten nicht als abgeschlossen oder nahezu abgeschlossen dargestellt werden.
Ich würde sagen : es ist kein Konklikt, sondern der Versuch ein Verhungerunskonflikt zu vermeiden. Sch... auf den Pressecodex, von dem beziehe ich als Jornalist nicht mein Gehalt.
Elena
jannis
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10.02.2006 09:26
#37 Kriminalhauptkommissar warnt vor Germanischen Neuen Medizin
Als Scharlatan wird Hamer in den Medien bezeichnet. Einmal pro Monat treffen sich Anhänger seiner Lehren in Bitzfeld. (Foto: dpa)
Zitat von Yvonne TscherwitschkeGesundheitsamt, Gemeindeverwaltung, Krebsverband, Sozialministerium und die Hohenloher Zeitung bekamen elektronische Post. Darin warnt ein pensionierter Kriminalhauptkommissar aus Brauweiler vor der so genannten Germanischen Neuen Medizin. In Bitzfeld finde dazu monatlich ein Stammtisch statt.
-nicht nur Gesundheitsamt,Gemeindeverwaltung ... haben diese Post bekommen, sondern auch alle Wirte von Gaststätten, in denen Stammtische stattfinden, ebenso die Lokalredaktionen der Zeitungen, so dass jetzt fast keine öffentlichen Ankündigungen von Stammtischen mehr möglich sind!!Es lebe der freiheitlich-demokratische Rechtsstaat ....
Danke, jannis! Ich habe hier den Artikel aus der Printausgabe, der vom Online-Artikel so gut wie nicht abweicht. Ich finde ihn erfreulich distanziert - vielleicht merkte man, daß Maxheim nicht gerade ein prima Kronzeuge ist. Die Frage ist nun, ob pro NM Leserbriefe dazu abgedruckt werden, und das werde ich gleich mal testen.
Maxheim sorgt dafür, daß die NM bundesweit ein Thema ist, dafür ist ihm zu danken. Noch besser wäre es natürlich gewesen, wenn Dr. Hamer der Fehltritt mit dem Judentum nicht passiert wäre, der nun immer wieder mit der medizinischen Angelegenheit vermischt oder geradezu instrumentalisiert wird (wäre ich Hamers Gegner, würde ich das auch tun!).
Was hat es eigentlich mit dem Foto auf sich? Erweckt ja fast den Eindruck, als würde man auf den Stammtischen Krebspatienten operieren?!
Viele Grüße
Jürgen
jannis
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10.02.2006 14:47
#41 RE: Kriminalhauptkommissar warnt vor Germanischen Neuen Medizin
Ja genau Jürgen, wirklich positiv, besonders auch was die Leiterin des Gesundheitsamts Antje Haack-Erdmann äußert.
Zitat von Antje Haack-ErdmannKeinen Grund zum Handeln sieht Antje Haack-Erdmann, Leiterin des Gesundheitsamts in Hohenlohe. Sie hat ebenfalls ein Schreiben bekommen und beim Sozialministerium nachgehakt. Dort gibt es über die regionalen Stammtische keine negativen Erkenntnisse.
Und solange niemand zu Schaden komme, sagt Antje Haack-Erdmann, beobachte die Behörde. Sie selbst hält nichts von Hamers Lehren. „Doch es ist das Recht von aufgeklärten Bürgern, sich selbst für oder gegen etwas zu entscheiden.“
Ganz genau Frau Haack-Erdmann, wir sind aufgeklärte Bürger, deshalb entscheiden wir uns für die NEUE MEDIZIN!!!
Warum Yvonne Tscherwitschke das Foto von einer OP genommen hat ist mir auch ein Rätsel, ich werde mal bei Yvonne Tscherwitschke nachfragen.
Zur Hamburger Morgenpost: Diese Zeitung fällt nicht das erste Mal besonders unangenehm auf. Ich habe nämlich letztes Jahr bereits einen Verstoß dieses Blattes gegen den Pressekodex gerügt. Die Morgenpost erhielt jedoch volle Rückendeckung vom Presserat! http://www.neue-medizin.com/presserat.htm
Der von Elena erwähnte Kommentar lautet wie folgt:
================================== Der Grat ist schmal
Es ist nachvollziehbar: Im Falle einer schweren Erkrankung greift man zu jedem Strohhalm. Doch tragisch ist, wenn die vermeintliche Hilfe sich als das Gegenteil erweist.
Der Fall der kleinen Olivia, die mit einem Bauchtumor von den Eltern ins Ausland gebracht wurde, um sie dem Zugriff der Schulmedizin zu entziehen, ging durch die Medien. Die Eltern vertrauten dem Scharlatan Hamer und seinen dubiosen Lehren. Das Mädchen starb. Nun gibt es aber angeblich auch Fälle von Heilungen. Das Gesundheitsamt beobachtet die Hamer-Stammtische. Und so lange von ihnen keine Gefahr für die Allgemeinheit ausgeht, so lange nicht öffentlich und massiv zum Boykott herkömmlicher Therapien aufgerufen wird, sind die Stammtische für die Behörden vor Ort und das übergeordnete Sozialministerium kein Problem. Anders wäre es, wenn - wie vor einigen Jahren in Sachen Impfschutz - massive Propaganda gemacht würde. Denn wie heißt es: Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.
Yvonne Tscherwitschke
(Heilbronner Stimme, 10.2.06)
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Mein Lob muß ich zurücknehmen; man hat zwar Berichterstattung und Meinung leidlich getrennt, aber ganz im faktenfreien Raum darf Meinung sich auch nicht abspielen. Frau T. hat noch nicht einmal die Medienlügen richtig recherchiert und Olivia fälschlicherweise gar für tot erklärt (die schulmedizinische von den Medien unkritisch übernommene Version lautet: Sie wurde dank des Eingriffs der Schulmedizin gerettet). Hoffentlich ist dieser grobe Patzer vielen Lesern aufgefallen!
Wer weiß, was es mit der Propaganda anti Impfschutz auf sich hat?
Viele Grüße Jürgen
jannis
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13.02.2006 17:12
#45 RE: Kriminalhauptkommissar warnt vor Germanischen Neuen Medizin
Zitat von Yvonne TscherwitschkeEs ist nachvollziehbar: Im Falle einer schweren Erkrankung greift man zu jedem Strohhalm. Doch tragisch ist, wenn die vermeintliche Hilfe sich als das Gegenteil erweist. Der Fall der kleinen Olivia, die mit einem Bauchtumor von den Eltern ins Ausland gebracht wurde, um sie dem Zugriff der Schulmedizin zu entziehen, ging durch die Medien. Die Eltern vertrauten dem Scharlatan Hamer und seinen dubiosen Lehren. Das Mädchen starb. Nun gibt es aber angeblich auch Fälle von Heilungen. Das Gesundheitsamt beobachtet die Hamer-Stammtische. Und so lange von ihnen keine Gefahr für die Allgemeinheit ausgeht, so lange nicht öffentlich und massiv zum Boykott herkömmlicher Therapien aufgerufen wird, sind die Stammtische für die Behörden vor Ort und das übergeordnete Sozialministerium kein Problem. Anders wäre es, wenn - wie vor einigen Jahren in Sachen Impfschutz - massive Propaganda gemacht würde. Denn wie heißt es: Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Yvonne Tscherwitschke (Heilbronner Stimme, 10.2.06)
Ich habe den Beitrag von Yvonne Tscherwitschke nicht gelesen, Jürgen, woher kommt der Beitrag? Wie kann Yvonne Tscherwitschke eine Journalistin sein???