Na ja, was soll man von einem Blatt wie der Hamburger Morgenpost anderes erwarten? Die Sensationspresse lebt eben von ganz einfachen Botschaften, die für ganz einfach gestrickte Menschen und deren schlichte Gemüter gemacht werden. Wie soll sich ein Autor auch in nur ganz wenigen Zeilen mit einem komplexen Thema auseinandersetzen? Geht gar nicht. Also hat er nur zwei Alternativen, entweder ist er dafür oder dagegen. Da die Hamburger Morgenpost eindeutig die Zeitung des Establishments ist, kann (darf) er nur dagegen sein. Dann strickt er in ein paar Minuten seinen Artikel zusammen, dessen Botschaft von vornherein klar ist: alles Verrückte! Kann man jemanden überhaupt ernst nehmen, der schulmedizinische Erkenntnisse für falsch hält, der behauptet, AIDS wäre gar keine Infektionskrankheit? Natürlich nicht, die Medien erzählen uns doch jeden Tag das Gegenteil! Jetzt haben diese esotherischen Hamer-Spinner sogar 20 Menschen auf dem Gewissen, die gestorben sind, weil sie nicht schulmedizinisch behandelt wurden. Die Tausende, die der Schulmedizin jedes Jahr zum Opfer fallen, vergessen wir besser.