Dass in der Einleitung zu einer Doktorarbeit auf Lehrbuchwissen verwiesen wird, ist durchaus üblich, allerdings bitte stets mit Literaturangabe. Dass ein Bild aus dem Internet verwendet wird, lediglich mit Verweis auf den Link und ohne Literaturangabe (da unbekannt), ist mir neu und sehr schlechter Stil. Eine Doktorarbeit gilt ja auch als "Veröffentlichung" (Publikation). Da der Hauptgutachter stets der Doktorvater ist, wirft es jedoch in erster Linie ein schlechtes Licht auf ihn, nicht auf den Kandidaten. Zugute halten muss man, dass es mit "Abschreiben" eigentlich nichts zu tun hat, da im Ergebnisteil (den ich nicht weiter kommentieren will, da er keine Mikroskopie enthält) keine fremden oder 'Internet'-Daten verwendet wurden. Bei einer Einreichung an eine wissenschaftliche Zeitschrift wäre dieses Bild nie und nimmer ohne Literaturangabe durchgegangen.
Insgesamt hinterlässt es bei einer kritischen Leserschaft einen schlechten Beigeschmack und sensibilisiert.
Beste Grüsse und entschuldigt, wenn ich mit so 'ollen Kamellen' komme. Bin gerade dabei, das Forum durchzustöbern.
Zumindest ist hier das Niveau des neuesten Standes der Irreführung und Verlogenheit abzuverlangen.
Diesen gegenwärtigen Stand erreichte das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit mit Schreiben vom 16.3.2006, von Dr. Dr. Heinz Rinder, Leiter des Sachgebiets Infektiologie. (Fax: 089/ 31560- 130). (Informationen über diese Behörde über das Internet)
Der neueste Stand ist das Eingeständnis, dass keine Behörde Beweisführungen für oder gegen die Existenz von Viren zugänglich machen kann. Bekanntlich sind in den Behörden RKI, PEI, FLI usw. auch Professoren, also (angeblich) hochqualifizierte Wissenschaftler tätig.
Schon das Inhaltsverzeichnis der Doktorarbeit von Uhig, auf die Du als „Beweis“ verweist, zeigt, dass hier keine Virusisolation behauptet wird.
Es wird die Anwendung laborchemischer Verfahren beschrieben, die in Beziehung zu einer Virusidee gesetzt werden.
Auch bei dem Foto, auf das Du verweist, ist an keiner Stelle erkennbar, dass es sich hier um die elektronenmikroskopische Dokumentation eines zuvor erfolgten Isolationsvorganges handelt.
Aber was soll der ganze Quatsch, wenn der heutige hohe Stand der Irreführung und Verlogenheit das Eingeständnis ist, dass keine Behörde Beweise für oder gegen die Existenz von Viren zugänglich machen kann.
Hinter diesem gegenwärtigen Stand sollte hier im Forum nicht zurück gefallen werden.
Durch die konsequente Beweisfrage sind die Behörden an den Abgrund gedrängt worden.
Wenn die Behörden weiter gefragt werden, sind sie morgen einen Schritt weiter – und die Pseudowissenschaftler auch.
wie nachzulesen habe ich ganz deskriptiv das Mißverständnis aufgeklärt, Uhlig habe in seiner Dissertation die Quelle des Photos nicht benannt. Das hat er mit "Linda M. Stannard 1995" und dem Direktlink zum Photo sehr wohl getan, und jeder Virologe kennt diese Quelle eh' im Schlaf. Formal zu bemängeln ist hier lediglich die Tatsache, daß - nach meiner Durchsicht - diese Quelle im Literaturverzeichnis nicht wieder aufgeführt ist und daher nicht von jedermann sofort aufgesucht und direkt nachvollzogen werden kann. Diesem Umstand wollte ich gerne abhelfen.
Keinesfalls lag es in meiner Absicht, damit irgendeinen Beweis für oder gegen was auch immer zu erbringen; als Naturwissenschaftler nehme ich Dinge zunächst einmal zur Kenntnis. Die Photos von Linda Stannard sind allerdings aus meiner bescheidenen Sicht exzellent und haben die Anerkennung der gesamten globalen Wissenschaft. Dies mag man kritisieren, aber dann muß man in internationalen wissenschaftlichen Publikationen - und nicht etwa hier im Vogelgrippe-Forum und erst recht nicht im Eigen- und Privatverlag - den wissenschaftlichen Gegenbeweis antreten, der dann, falls nachvollziehbar und überzeugend, wiederum allgemein akzeptiert und zwecks Erkenntnisgewinns allgemein aufgegriffen wird. Allein so und in konstruktiver Diskussion miteinander funktioniert Wissenschaft und Erkenntnisgewinn, kaum jedoch durch alleinigen Austausch unter eh' Gleichgesinnten. Susanne hat mir allerdings jüngst freundlicherweise bedeutet, daß es hier gar nicht um Diskussion geht, sondern allein um den Austausch zwischen Gleichgesinnten. Ist das so? Siehst du das auch so? Ist das auch die Meinung von Stefan Lanka und Jürgen2006, dem Moderator dieses Forums?
Hier und an diesem Scheideweg mag jeder - je nach persönlichem Wissens- und Erfahrungshorizont - seine eigene Entscheidung treffen, was er wissen oder wem er was glauben will.
Beste Grüße Rolf
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Die Wahrheit ist immer die Wahrheit der Andersdenkenden
In Antwort auf: Dies mag man kritisieren, aber dann muß man in internationalen wissenschaftlichen Publikationen - und nicht etwa hier im Vogelgrippe-Forum und erst recht nicht im Eigen- und Privatverlag - den wissenschaftlichen Gegenbeweis antreten, der dann, falls nachvollziehbar und überzeugend, wiederum allgemein akzeptiert und zwecks Erkenntnisgewinns allgemein aufgegriffen wird. Allein so und in konstruktiver Diskussion miteinander funktioniert Wissenschaft und Erkenntnisgewinn
Dass dies nicht viel bringt und man trotz schlagkräftiger Argumente an allen Ecken und Enden auf Widerstand stößt, sieht man beim Thema AIDS am Beispiel der "Perth Group" (http://www.theperthgroup.com), die praktisch schon von Anfang an das HIV-AIDS-Paradigma bzw. die Existenz von HIV überhaupt in Frage gestellt haben und bis heute jede Menge eigene Publikationen sowie fundierte Kritik an anderen Publikationen veröffentlicht haben. Ergebnis: Ablehnung, meist aufgrund von internationalen "Konsensen".