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Dieses Thema hat 10 Antworten
und wurde 3.161 mal aufgerufen
 Spezial-Forum: Die Vogelgrippe
gs ( Gast )
Beiträge:

24.02.2006 16:01
H5N1-Gen-Sequenzen Antworten


Frankreich hat bereits die ersten Gen-Sequenzen veroeffentlicht.
Wo bleibt das FLI ? Koennen die nicht oder wollen die nicht ?
Emails beantworten die anscheinend auch nicht :-(

gs ( Gast )
Beiträge:

25.02.2006 11:00
#2 RE: H5N1-Gen-Sequenzen Antworten

Italien hat ebenfalls schon Sequenzen veroeffentlicht.
Die enthalten angeblich besorgniserregende Mutationen.
http://www.curevents.com/vb/showthread.php?t=40506

Wo bleibt das FLI ?

Sollten wir nicht lieber auch ein paar Schwaene nach Frankreich
und Italien schicken zur Analyse ?

Gerrix Offline



Beiträge: 12

26.02.2006 12:46
#3 RE: H5N1-Gen-Sequenzen Antworten

Moin!
Den Artikel fand ich unter http://www.tagesspiegel.de:

"In drei Schritten zur sicheren Diagnose

Bei einem Patienten mit Vogelgrippeverdacht können Ärzte noch am Klinikbett einen Schnelltest machen. (18.01.2006, 11:19 Uhr)

Hamburg - Dieser Test soll Influenza-A-Viren nachweisen, zu denen sowohl Menschen- als auch Vogelgrippeerreger zählen. Dazu wird beispielsweise ein Rachenabstrich untersucht, ein Labor ist nach Angaben des Hamburger Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin (BNI) nicht nötig. Das Ergebnis liegt nach etwa 20 Minuten vor.

Allerdings ist dieser so genannte Antigen-Schnelltest nicht sehr zuverlässig: Etwa 30 Prozent der Grippepatienten - ob Vogel- oder Menscheninfluenza - erkennt das Verfahren nicht. Dennoch ist der Schnelltest hilfreich. Fällt er positiv aus, können die Ärzte sofort die Behandlung mit Antivirusmedikamenten wie Tamiflu beginnen.
Im nächsten Schritt wird im Labor der Erreger isoliert und seine Erbsubstanz untersucht. Dabei prüfen die Mediziner anhand eines Gens, das alle Influenzaviren besitzen, ob der Patient tatsächlich mit Grippe infiziert ist. So wird das Ergebnis des Schnelltests bestätigt oder korrigiert. Dieser Labortest dauert einige Stunden.
Anschließend, in manchen Laboren auch gleichzeitig, wird getestet, welcher Grippevirustyp vorliegt. Dazu dient das Gen für das charakteristische Viruseiweiß Hämagglutinin (H). Bei einem Vogelgrippeverdacht wird auf die Subtypen H5, H3 und H1 getestet. So soll unterschieden werden, ob ein Vogelgrippevirus vom Typ H5 oder eine menschliche Influenza der Subtypen H3 oder H1 vorliegt. Fällt der H5-Test positiv aus, muss er in der Regel durch einen weiteren Test bestätigt werden, wie BNI-Virologe Christian Drosten erläutert.
Bei einer H5-Infektion wird dazu als nächstes das Gen für ein zweites charakteristisches Viruseiweiß untersucht, die Neuraminidase (N). Wird ein N1-Subtyp gefunden und auch in einem zweiten Durchgang bestätigt, gilt die Diagnose Vogelgrippe H5N1 als gesichert."

So weit so gut. Der Erreger wird also angeblich sogar nach jedem Schnelltest isoliert. Warum ist es dann nicht möglich, eine Beschreibung dieser Isolierung zu erhalten? Das sollte doch die leichteste Übung sein, diese Methode mitsamt Ergebnis öffentlich darzulegen und somit alle Kritiker und Zweifler zum Verstummen zu bringen.
Hat schon jemand versucht, direkt beim FLI eine solche Testbeschreibung zu erhalten (bin neu im Forum und hab mich noch nicht durch alle SEiten durchgelesen)
Liebe Grüße, Beatrix

Roland Offline



Beiträge: 146

26.02.2006 13:00
#4 RE: H5N1-Gen-Sequenzen Antworten

Hallo Beatrix,

Stefan Lanka hat das in seinen FAKTUELL-Interview ganz gut erläutert:

In Antwort auf:

Frage: Was aber bedeutet denn dieses H5N1, vor dem die ganze Welt nun zittert?

Antwort: Das H in H5N1 steht für Hämagglutinin, das N steht für Neuraminidase.
Die Pseudo-Virologen behaupten, dass sich in der Hülle von Grippeviren Eiweiße des Typs Hämagglutinin und Eiweiße des Typs des Enzyms Neuramidase befinden.

Als Hämagglutinin werden in der Biochemie unterschiedlichste Substanzen bezeichnet, nicht nur Eiweiße, die rote Blutkörperchen miteinander verklumpen.

Die Pseudo-Virologen haben sich darauf geeinigt, dass es in der Hülle von Grippeviren 15 unterschiedliche Eiweißarten mit der Eigenschaft eines Hämagglutinin geben soll. Die 5 steht hier für Typ Fünf eines behaupteten Eiweißes, welches wiederum auch nur indirekt nachgewiesen wird.
Um nun ein Grippevirus nachzuweisen, werden im Labor rote Blutkörperchen mit Proben gemischt, in denen sich das behauptete Virus befinden soll. Wenn sich die roten Blutkörperchen verklumpen, wird behauptet, dass ein Hämagglutinin in einem Grippevirus die Ursache dafür sein muss, ohne dass jemals aus einer Probe oder aus einem solchen Gemisch ein Virus isoliert oder geschweige denn darin gesehen wurde.

Aus der Art und Weise der Verklumpung wird dann, genauso wie die Seher in Asterix und Obelix es taten, geschlussfolgert, um welchen Typ an Hämagglutinin es sich dabei handeln soll. Diesen Wissenschaftlern stehen hierfür eine Vielzahl an Testverfahren zur Verfügung, die durch ihren Aufbau sicherstellen, dass auch genau der Typ an Hämagglutinin angezeigt wird, den der testende Wissenschaftler zuvor schon vermutete.

Genauso ist es beim Enzym Neuramidase, welches als Bestandteil der Hülle von Grippeviren behauptet wird. Hier werden von den Pseudo-Virologen 9 unterschiedliche Typen behauptet. In Wirklichkeit ist die Neuramidase ein Enzym, welches durch Abspaltung von Teilen eines Aminozuckers mit dem Namen Neuraminsäure, die Oberflächenspannung regelt, die für das Funktionieren des jeweiligen Stoffwechsels entscheidend ist. Analog zum viralen Hämagglutinin gibt es eine Vielzahl käuflicher Testverfahren, die genau das Resultat, das heißt den Typus an Neuramidase nachweisen, den der sehende Virologe zuvor schon vermutete.


Das ganze Interview gibt's unter http://www.faktuell.de/Hintergrund/Background367.shtml

Roland

gs ( Gast )
Beiträge:

26.02.2006 13:10
#5 RE: H5N1-Gen-Sequenzen Antworten
ja, ueber die Internetseite von fli.bund.de
Keine Antwort.
Die koennten doch gerade die Sequenzen auf ihrer Internetseite ablegen.

Uebrigens, neben den Franzosen und Italienern waren auch die Russen sehr schnell
mit der Veroeffentlichung von Virus-sequenzen.
Oft sogar alle 10 Gene, nicht nur (Teile) von Hemagglutinin
und Neuraminidase.
Die Sequenzen aus der Tuerkei vom Januar sind auch noch nicht
in die gaengigen Datenbanken upgeloaded.

Gerrix Offline



Beiträge: 12

26.02.2006 17:02
#6 RE: H5N1-Gen-Sequenzen Antworten

Moin!
Danke für die Ausführungen. Bei einer meiner Anfragen an einschlägige Institute wurde mir ein mehrseitiger Aufsatz mit dem Titel Die Klassische Geflügelpest („Hoch pathogene Aviäre Influenza“; „Vogelgrippe“) – Hintergrundinformationen zum aktuellen Seuchengeschehen in Südostasien und Hinweise auf Informationsmöglichkeiten im Internet zugepostet. Hier ein interessanter, dazu passender Auszug daraus:

„Die Antigenstruktur
Die antigenen Eigenschaften der Influenzaviren sind gut untersucht. Influenza A- und
Influenza B-Viren können aufgrund antigener Unterschiede serologisch differenziert werden. (also nix isoliert?!)
Eine beträchtliche Variabilität besteht in den Glykoproteinen HA und NA der Influenza AViren, weniger bei Influenza B- und Influenza C-Viren. Bei ersteren werden zur Zeit 15 HA-Subtypen und 9 NA-Subtypen unterschieden. Influenza A-Virus-Isolate werden durch die Angabe ihrer Antigene gekennzeichnet (z. B. H3N2 oder H7N7). Innerhalb der Subtypen
besteht eine zusätzliche Variabilität. Beim Menschen bewirkt die genannte Antigendrift ein ständiges Verdrängen vorhandener Varianten.
Antikörper gegen HA besitzen neutralisierende (schützende) Aktivität, solche gegen NA hemmen die Virusfreisetzung aus den infizierten Zellen und verringern dadurch die Menge des im infizierten Organismus neu gebildeten Virus. Neuraminidasehemmer (wie dieses Tamiflu) inhibieren (hemmen) die enzymatische Aktivität der NA und verhindern damit ebenfalls die Freisetzung.“

Mal eine Frage für die Kenner der einschlägigen SM-Literatur: Wenn den Viren der Schlüssel zum Verlassen der Zelle quasi blockiert wird, wie geht das denn in der Zelle weiter? Wird das irgendwo erläutert?
Da hängen dann zig neu produzierte Viren herum und wissen nichts mit sich anzufangen, weil sie nicht aus der Wirtszelle herauskommen. Ähem...Rein theoretisch kommen immer mehr Viren in die Zelle rein und vermehren sich, bis die Zelle nicht mehr kann, und dann? Platzt sie dann? Dann würden die Viren ja trotzdem frei werden. Oder platzen die mit? Irgendwie fehlt mir da der argumentative Zusammenhang. (Abgesehen von der Logik, die ich umso mehr vermisse, je mehr ich mich mit SM-Details herumschlage)

Liebe Grüße, Beatrix

gs ( Gast )
Beiträge:

26.02.2006 21:58
#7 RE: H5N1-Gen-Sequenzen Antworten

ich weiss auch nicht, aber warum soll die Zelle platzen ? Die Masse bleibt
ja erhalten, es kommt nichts neues rein. Einige Zellbestandteile werden
umgewandelt in Virenbestandteile. Die Zelle wird vermutlich irgendwann sterben
und mit ihr die Viren. Vielleicht wird die von weissen Blutkoerpern
aufgefressen.Vielleicht werden die Viren auch nur ne Weile aufgehalten,
sodass die Abwehrkraefte sich sammeln koennen und dann besser damit
fertig werden.

Rolf ( Gast )
Beiträge:

27.02.2006 02:39
#8 RE: H5N1-Gen-Sequenzen Antworten

> Analog zum viralen Hämagglutinin gibt es eine Vielzahl käuflicher Testverfahren, die genau das Resultat, das heißt den Typus an Neuramidase nachweisen, den der sehende Virologe zuvor schon vermutete.

Hm, ja, aber was für ein Resultat zeigt denn nun der sehend ausgewählte Test, wenn der sehende Virologe ein anderes Resultat bzw. einen anderen Typus an Neuramidase sehend vorausgesehen hat? Zeigt der dann trotzdem das nicht vorausgesehene Resultat oder wie oder was?

Im übrigen empfinde ich die (wohl an die gesamte globale scientific community gerichtete?) Bezeichnung "Pseudo-Virologe(n)" als grundsätzlich fragwürdig und im tiefsten Grunde niveaulos, denn wer sollte sich schon anmaßen dürfen, ganz allein über die alleinige Wahrheit und allein heil!bringende Erkenntnis zu verfügen. Das ist oder wäre im tiefsten Sinne niveaulos (darf ich hier 'faschistoid' sagen oder sprengt das dann alles?) und jedweder wissenschaftlicher Suche nach Wahrheit fern. Von daher möchte ich hier eine gewisse Zurückhaltung anempfehlen - kritische Nachfragen an jedem Ort und jeder Stelle ja, niveaulose Beleidigungen und Verunglimpfungen nein. Dagegen: Gemeinsame ernsthafte Suche nach Wahrheit.

Herzlichst
Rolf
___________________________________

Die Wahrheit ist immer die Wahrheit der Andersdenkenden

Elena Offline



Beiträge: 519

27.02.2006 13:04
#9 RE: H5N1-Gen-Sequenzen Antworten

Hallo Gerrix,

ich habe im März / April 05 mehrmals mit RKI korresponidert. Habe nach Foto + Publikationen zum Grippevirus gefragt und nach Wirksamkeitsgeweisen für die Grippeimpfung.

Habe ein Foto bekommen (wenn ich es hinkriege stelle ich es hier rein) und die Antwort, dass man keine Daten sammelt bezüglich der Impfungen.

Und Publiktion genannt bekam ich nicht.

Die Türe wurde mir am 01.04.05 vor der Nase zugepatscht. Danach beantwortete das RKI keine mail mehr von mir.

Sehr geehrte Frau Pichler,
viele Dank für Ihre Nachfrage.
Die Angaben bei der Meldung des Virusnachweises sind im Infektionsschutz geregelt. Wegen des Erregerphotos: Es versteht sich von selbst, dass die Aufnahme vom Rachenabstrich eines Menschen stammt. Allerdings können wir aus Kapazitätsgründen im Rahmen der Beantwortung von Bürgeranfragen Ihre Fragen nicht in der von Ihnen gewünschten Ausführlichkeit diskutieren.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Susanne Glasmacher

P.S. foto anhängen geht nicht. Datei ist zu groß.

gs ( Gast )
Beiträge:

27.02.2006 14:24
#10 RE: H5N1-Gen-Sequenzen Antworten

die koennten das wenigstens in ihre FAQ aufnehmen oder ein Forum
einrichten oder so. Ein Forum wollten die aber nicht.

Stefan Lanka Offline



Beiträge: 39

28.02.2006 21:19
#11 RE: H5N1-Gen-Sequenzen Antworten

Hallo Herr Rolf!

Sie sind witzig! Sie empfehlen Zurückhaltung und verwenden das Wort "faschistoid".
Die Psychologie nennt das Projektion.

Bitte tun Sie sich einen Gefallen: Schweigen Sie so lange, bis Sie einen wissenschaftlichen Nachweis eines behaupteten, krankmachenden Virus hier zitieren können.

Diese Forum ist kein Tummelplatz für ablenkende und zeitstehlende Oberflächlichkeiten.

Stefan Lanka

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