Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden Impressum 

Willkommen im agenda-leben-Forum (alt)   >>> zum *aktuellen* Forum

Komplett-Darstellung mit Benutzerhinweisen!   Worum es geht - Grundlagen  Vogelgrippe-Buch!   NEU: Impfen und AIDS- der neue Holocaust!  
Sie können sich hier anmelden
Dieses Thema hat 9 Antworten
und wurde 2.169 mal aufgerufen
 Informationen, Dateien
jannis ( Gast )
Beiträge:

25.01.2006 14:24
STIKO neue Impfempfehlungen Antworten

Die STIKO hat in ihrer 53. Sitzung auf Grund der aktuellen epidemiologischen Situation
bei Pertussis in Deutschland und im Zusammenhang mit dem Wegfall des
monovalenten Impfstoffes
die folgende Änderung der Empfehlungen zur Impfung
gegen Pertussis vorgenommen. Diese wird als Ausnahme vom üblichen jährlichen
Veröffentlichungsturnus der Impfempfehlungen der Ständigen Impfkommission
(STIKO) am RKI – im Juli des jeweiligen Jahres – auf Grund der epidemiologischen
Situation vorab veröffentlicht.

Epidemiologisches Bulletin, 20. Januar 2006/ Nr. 3

Viele Grüsse
Jannis

Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen sie ihren Standpunkt - Albert Einstein

Elena Offline



Beiträge: 519

25.01.2006 15:06
#2 RE: STIKO neue Impfempfehlungen Antworten

mußte im Wörterbuch nachschauen was :

Pertusis ist = Keuchhusten
Inzidenz = Rate der neu Erkrankten in einem definiertem Zeitraum.

Verstanden habe ich die Empfehlung trotzdem nicht. Je bessere Durchimpfungsrate, desto mehr Erkrankten gibt es, weil die Impfung das Immunsyste schwächt, also wird empfohlen mehr zu impfen ? Kann nicht sein oder ? Muß noch mal in Ruhe die Empfehlung und Begründung durchlesen.

VG
Elena

Harriet Offline



Beiträge: 67

26.01.2006 08:29
#3 RE: STIKO neue Impfempfehlungen Antworten

Ein paar (nicht wertende) Notizen hierzu seien gestattet.

Zitat_______________________________________________________>>

[...]Seit den 1980er Jahren wird in einigen Ländern mit hohem Durchimpfungsgrad eine Zunahme der Pertussis-Inzidenz beobachtet. Auch wenn die Entwicklungen sich je nach Impfprogrammen und deren Umsetzung sowie den vorhandenen Surveillance-Systemen unterscheiden, steigt die Inzidenz vor allem
bei älteren Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen generell an.[...]

Während im Jahr 1990 die Durchimpfung in den NBL bei Einschülern noch bei über 90 % lag, sank diese bis Mitte der 1990er Jahre auf ca. 75 % ab. Dieser Abfall ging in den NBL mit einem Inzidenzanstieg an Pertussis einher (s. Abb. 1). Obwohl seit 1995 wieder ein Anstieg des Durchimpfungsgrades zu verzeichnen ist (ab dem Jahr 2000 liegen diese in den NBL wieder über 90 %, s. Abb. 2), kam es im Jahr 2000 zu einem steilen Anstieg der Pertussis-
Inzidenz auf 20,4 Erkrankungen pro 100.000 Einwohner (s. Abb. 1). Die STIKO empfahl im Jahr 2000 deshalb eine Auffrischimpfung gegen Pertussis für Kinder und Jugendliche (9 bis 17 Jahre). [...]

Die epidemiologische Situation in den ABL hat sich aufgrund der unterschiedlichen Empfehlungen anders entwickelt als in den NBL. Da die Pertussis-Impfung hier zwischen 1974 und 1991 nur für Risikokinder bis zum vollendeten 2. Lebensjahr empfohlen war, kam es zu einem Anstieg der Pertussis-Inzidenz von schätzungsweise bis zu 180 Erkrankungen pro 100.000 Einwohner jährlich.[...]

Ein hoher Anteil von Erkrankungen bei Geimpften ()
ist bei einer steigenden Durchimpfung zwar zu erwarten,
dann jedoch bei insgesamt abnehmender Inzidenz.

<<___________________________________________________________Zitatende________

Ich hätte da noch einige Fragen. Ganz besonders auf meine Hervorhebungen. Aber die soll sich jeder selbst stellen. Denn die Antworten ergeben sich von selbst.
Grüße
Harriet

Elena Offline



Beiträge: 519

26.01.2006 11:26
#4 RE: STIKO neue Impfempfehlungen Antworten


Zitat :

Ein hoher Anteil von Erkrankungen bei Geimpften ()
ist bei einer steigenden Durchimpfung zwar zu erwarten,
dann jedoch bei insgesamt abnehmender Inzidenz.

Das kann ich mir noch erklären und zwar : wenn alle gegen Keuchhusten geimpft sind (100% Durchimpfungsrate) und alle schon (trotz oder an der Impfung) erkrankt sind, dann nimmt die Neuerkrankungsrate ab.

Ob das die STIKO auch so gemeint hat ? Und das RKI ?

VG
Elena

jannis ( Gast )
Beiträge:

26.01.2006 14:05
#5 RE: STIKO neue Impfempfehlungen Antworten

Es wird noch seltsamer, da der Erreger Bordetella pertussis ein Bakterium ist, warum soll denn dagegen geimpft werden? (kein Antibiotikum?) oder habe ich jetzt bei dem Schulmedizin"wissen" nicht alles verstanden?
Viele Grüsse
Jannis

Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen sie ihren Standpunkt - Albert Einstein

Harriet Offline



Beiträge: 67

26.01.2006 14:37
#6 RE: STIKO neue Impfempfehlungen Antworten

Was ich nicht verstehe:

Es heißt ja: "Bei Impfungen, die schon sehr lange eingeführt wurden und die vor lebensbedrohlichen Erkrankungen schützen, lässt sich ein wissenschaftlich fundierter Nachweis über die Wirksamkeit einer Schutzimpfung im Sinne einer randomisierten, kontrollierten Studie kaum erbringen. Die vorhandene Datenlage verbietet in dieser Situation aus ethischen Gründen eine Doppelblindstudie: Die Teilnehmer in der Placebogruppe würden einem unerlaubten Risiko ausgesetzt."

Aber in einem Artikel (http://www.wissenschaft.de/wissen/news/258246.html) vom 14.10.2005 steht unter anderem: "[...]Einen neuen Impfstoff gegen Keuchhusten haben amerikanische Forscher erfolgreich bei Erwachsenen und Jugendlichen getestet.[...] Die Mediziner betrachteten in ihrer Studie in Zusammenarbeit mit dem Pharmaproduzenten GlaxoSmithKline zwei Jahre lang rund 2.800 Probanden im Alter von 15 bis 65 Jahren. Eine Hälfte der Testpersonen erhielt den neuen Wirkstoff, die andere Hälfte erhielt als Kontrolle eine Impfung gegen Hepatitis A. [...]"

Wie passt das zusammen?


Grüße
Harriet

Elena Offline



Beiträge: 519

26.01.2006 15:36
#7 RE: STIKO neue Impfempfehlungen Antworten

und damit die Verwirrung noch perfekter wird hier die Überschrift aus dem Lin auf http://www.wissenschaft.de

"Impfung Erwachsener soll Kinder vor der Ansteckung mit dem gefährlichen Husten schützen"

VG
Elena


peter Offline




Beiträge: 71

26.01.2006 15:43
#8 RE: STIKO neue Impfempfehlungen Antworten

Hallo Jannis,

das ist nicht ganz richtig. Es gibt durchaus Impfungen gegen Bakterien (z.B. Diphterie), wobei hier zum Beispiel Antikörper gegen die Toxine des Bakteriums gebildet werden sollen, sprich: man bekäpft nicht das Bakterium, sondern seine Auswirkungen. Dagegen sollen die Antibiotika direkt auf das Bakterium wirken (Zellhülle zerstören usw..).

LG Peter

jannis ( Gast )
Beiträge:

26.01.2006 16:02
#9 RE: STIKO neue Impfempfehlungen Antworten

Hallo lieber Peter

Toxine die sich in unserem Körper befinden, können doch nur durch den Organismus durch ausscheiden entfernt werden oder hat die Schulmedizin die Möglichkeit Gifte mit Antikörper zu beseitigen.

Bis jetzt wurde bei Vergiftungen immer der Magen ausgepumpt oder wenn die Substanz bekannt war neutralisiert, deshalb wollen doch die Giftzentralen immer vom Patienten wissen was er zu sich genommen hat. (Verpackung, Beipackzettel)

Muss ich noch mal nachlesen!

Viele Grüsse
Jannis

Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null und das nennen sie ihren Standpunkt - Albert Einstein

Elena Offline



Beiträge: 519

26.01.2006 20:23
#10 RE: STIKO neue Impfempfehlungen Antworten

zurück zu der meldung dass Erwachsene geimpft werden damit Kinder kein Keuchhusten bekommen (Jannis Link auf wissenschaft.de)

DIE WISSEN NIX....

Mein Kommentar :

"Sehr geehrte Damen und Herren,

unter : http://www.wissenschaft.de/wissen/news/258246.html habe ich den Bericht :
"Dem Keuchhusten geht's an den Kragen.Impfung Erwachsener soll Kinder vor der Ansteckung mit dem gefährlichen Husten schützen"

gelesen.

Bei RKI ist zu lesen, das eine Impfung nicht davor schützt Überträger zu sein. Weiterhin ist zu lesen, dass Keuchhusten von Bordetella pertussis, einem "Stäbchen" verursacht wird. Bei http://flexicon.doccheck.com/Bordetella_...cd9ef5d7714d1a3... kann man nachlesen, dass dieses Stäbchen ein Bakterium ist.

Im http://www.rki.de/cln_006/nn_226928/DE/C...hiv/2006/03__06,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/03_06

ist widerum zu lesen, dass je höher die Durchimpfungsrate ist, desto mehr Menschen erkranken an Keuchhusten.

Noch verwirrender wird es wenn man bei Ihnen liest, dass die Wirksamkeit der neuen Impfung daran gemessen wurde, dass die Kontrollgruppe einen Hepatitis A-Impfstoff erhalten hat. Hepatitis A soll durch Viren, nicht durch Bakerien verurscht sein. UND NU ?

Ich finde, dass Sie mit Ihrer Meldung nicht dazu beigetragen haben, Wissen zu schaffen.

Mit freundlichen Grüßen

und die Antwort : Sehr geehrte Frau ....

besten Dank für Ihre Zuschrift. In der Wissenschaft, besonders in der Medizin, gibt es häufig verschiedene Meinungen zu einem Thema, die einander auch widersprechen können. Die Diskussion geht da immer wieder hin und her. So auch hier, wo das RKI wohl eine andere Ansicht vertritt als die amerikanischen Forscher. Die Wahrheit für sich gepachtet hat niemand. Wo die Wahrheit liegt, müssen erst weitere Studien zeigen.

Zum Thema Hepatitis A: Diese Impfung hatte mit dem eigentlichen Test nichts zu tun. Man braucht bei solchen Tests eine Kontrollgruppe. Anstelle eines wirkungslosen Placebos erhielt diese eben die Hepatitis-A-Impfung.

Viele Grüße aus Leinfelden


na mal sehen ob die noch mal und was antworten auf : :

Sehr geehrter Herr xxx

und wenn die Hepatitis A -geimpfen weniger Keuchhusten bekommen haben, dann ist bewiesen, dass der andere Impfstoff wirksam ist oder ist damit bewiesen, dass Hepatitis A- Impfung gegen Keuchhusten schützt ?

Mit freunlichen Grüßen

-----------

Mir ist jetzt schon

Elena


 Sprung  
Xobor Erstelle ein eigenes Forum mit Xobor
Datenschutz