Ja, der Fall Gert Postel ist bedeutend. Es gab vor einigen Jahren auch ein SFB-Fernsehinterview mit ihm, das mich sehr bewegt hat, in dem er gezeigt hat, was er ist:
Uneinschüchterbar, und er hat aus gutem Grund im Gefängnis gesessen, da eine ungeheure Bedrohung ggü. der sog. "Ärzteschaft", einer der die ganze Verlogenheit und Pseudowissenschaftlichkeit sichtbar und erfahrbar machte.
Wer an dieses Interview herankommt, sollte es unbedingt anschauen, würde es selbst gerne mal wieder sehen: Sender Freies Berlin 1 20.2.2002 um 13:00 Uhr B. trifft... Moderation: Bettina Böttinger Gäste: Gert Postel und Ariane Sommer
Hier (http://www.taz.de/pt/2006/01/20/a0199.1/textdruck) ist das ganze noch ein bisschen ausführlicher beschrieben. Auch die vermuteten Verwicklungen mit einem Pharmaunternehmen, was in dem spiegel-Artikel nicht richtig zum Ausdruck kommt, ist mehr als deutlich sichtbar. Für mich als Zweifelnde ein sehr aufschlußreicher Artikel.
Zitat:
"... Interessant war dies für den Arzneimittelkonzern Pfizer und sein zu den COX-2-Produkten gehörendes Schmerzmittel Celebra. Pfizer hatte Sudbø auch eine Anschubfinanzierung für weitere Studien zugesagt. Der im Lancet-Artikel als eigentlicher Initiator der Studie genannte Mitverfasser, Professor Andrew Dannenberg von der Cornell University in New York, war laut norwegischer Medien in anderen Zusammenhängen in der Vergangenheit offen als Pfizer-Ratgeber aufgetreten. Auch Sudbø selbst habe mindestens zweimal Beraterhonorare von Pfizer erhalten, berichtet die Tageszeitung Dagbladet...."
Und weiter unten heißt es:
"... Im Bestrahlungszentrum in Oslo behauptet man, glücklicherweise seien keine Patienten zu Schaden gekommen, weil es noch kein Behandlungsprogramm gebe, das auf den erfundenen Daten basiere. Doch scheint dies nicht die ganze Wahrheit zu sein. In den USA wurden die "Erkenntnisse" des norwegischen Arztes und seiner Mitforscher jedenfalls als so bedeutsam bewertet, dass die Arzneimittelbehörde FDA ihre Behandlungsempfehlungen änderte, als die Zahlen Sudbøs im Frühjahr 2005 erstmals auf einer Tagung bekannt wurden. Das US-National Cancer Institute bewilligte ihm für fortgesetzte Untersuchungen in den kommenden fünf Jahren Forschungsgelder in Höhe von 10 Millionen Dollar. ..."
Fortsetzung einer Groteske: Klonforscher Hwang hat offenbar Millionen veruntreut und Politiker geschmiert. Ein fanatischer Anhänger des Koreaners nahm sich unterdessen das Leben
Zitat von Deutsches ÄrzteblattWilmut, der damals Abteilungsleiter für Gentechnik im schottischen Roslin-Institut war, äußerte sich laut „Telegraph“ bei einem Plagiatsprozess in Edinburgh. Dabei ging es um Vorwürfe des indischen Wissenschaftlers Prim Singh, Wilmut habe ihm anderweitige wissenschaftliche Ideen gestohlen. Auf die Frage von Singhs Anwalt, ob der Satz zutreffe: „Ich habe Dolly nicht geschaffen“, habe Wilmut mit „Ja“ geantwortet.
Erst im Dezember hatte der südkoreanische Klon-Pionier Hwang Woo-Suk zugeben müssen, seine Forschungsergebnisse zur vermeintlichen Entwicklung von elf neuen menschlichen Stammzelllinien vollständig gefälscht zu haben.
Ja und? Was soll daran neu sein? Seit dem ersten wissenschaftliche Grossbetrüger Pasteur ist das eher die Regel als die Ausnahmen und das "dumme" Volk frisst was auch immer man ihm auftischt. Die haben ja nen Titel-die Helden.