Herr Harald von Fehr von der Unabhängigen Deutschen Tierschutz-Union hat sich ebenfalls an (mind.)zwei Ministerien gewandt.
Hier zunächst ein Statement der Tierschutz-Union vom 28.11.05: http://agenda-leben.de/Gespenst-Vogelgrippe.htm
Stellungnahme des Thüringer Landesministeriums für Soziales, Familie und Gesundheit (zu vorangegangener Anfrage, die mir nicht vorliegt) und Antwort von Harald von Fehr (von unten nach oben): http://agenda-leben.de/Gespenst-Vogelgri...twort-TMSFG.htm
Schriftwechsel mit Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft wie folgt:
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Sehr geehrte Damen und Herren,
mich würde sehr interessieren, ob Sie mir das Schreiben, welches ich vom Bundesministerium auf meine Veröffentlichung des Interviews am 27.10.2005 mit Herrn Dr. Stefan Lanka erhielt, näher erklären könnten.
Zur Kenntnisnahme hier das Schreiben vom Bundesministerium.
Ihre Antwort würde mich schon sehr interessieren, zumal ich auch persönlich die Meinung vertrete, daß es eine Vogelgrippe, wie sie von unseren Behörden beschrieben wird, mit der Gefährlichkeit, daß sie sogar evtl. von Zugvögeln nach Deutschland eingeschleppt wird, kaum geben kann.
Vielen herzlichen Dank im Voraus
Und dankbare Grüße
Harald von Fehr
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MinR Dr. Bätza
Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft
Postfach 14 02 70, 53107 Bonn
Referatsleiter 323
Unabhängige Tierschutz-Union Deutschlands
Herrn Harald von Fehr
Harald.von-fehr@tierschutz-union.de
HAUSANSCHRIFT
Rochusstraße 1, 53123 Bonn
TEL
+49 (0)1888 529 – 3457
FAX
+49 (0)1888 529 – 3931
E-MAIL
323@bmvel.bund.de
INTERNET
http://www.verbraucherministerium.de
AZ
323-3607/3
DATUM
30.11.2005
Vogelgrippe - Pandemie
Sehr geehrter Herr von Fehr,
die Existenz von Influenzaviren, auch die des Erregers der „Geflügelpest“, ist wissenschaftlich als vollkommen gesichert anzusehen.
Gleiches gilt für die Pathogenität bzw. Virulenz von Influenzaviren.
Der Erreger ist durch direkte - z.B. Elektromikroskopie, Tierversuch und indirekte Verfahren z.B. Detektion mit Antikörpern, Genomnachweis - wissenschaftlich gesichert nachgewiesen. Die Henle-Kochschen Postulate werden im Tierversuch erfüllt und die Virulenz der Influenzaviren im Geflügel reicht von „niedrigpathogen“ bis „hochpathogen“. Das Genom dieser Erreger ist vollständig bekannt und seit einiger Zeit existieren sogenannte „infektiöse Klone“, welche die in vitro Generierung von Influenzaviren auf Basis einer vollständig klonierten Sequenz erlauben.
Vor dem Hintergrund der real existierenden Influenzaviren müssen auch die damit verbundenen Gefahren, wie die Möglichkeit Geflügelpest auszulösen oder die Übertragbarkeit auf den Menschen, wie auch das Risiko der Entstehung einer Pandemie, ernst genommen werden.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Dr. Bätza
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Herr von Fehr ist zu beschäftigt, um sich aktiv am Forum zu beteiligen, er kennt das Forum aber und begrüßt die Veröffentlichung seiner Briefwechsel an dieser Stelle. Danke!
Jürgen