Friedrich-Loeffler-Institut für Medizinische Mikrobiologie
E guertler@uni-greifswald.de
Quelle: Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
19.06.06
Subject: Was sind Sie? Hellseher...?....
Leider fehlt mir der eigentlich nötige Respekt gegenüber einem Wissenschaftler, eine passend respektvolle Anrede zu finden. Also nur so viel:
Was geben Sie da in Ihre Umwelt an Erklärungen ab? Sie schüren durch Ihre Vertrauen voraussetzende Stellung Unruhe und Angst.
Und folgerichtig erzeugen Sie durch Ihre Panikmache die Nichtachtung der Tier- und Umwelt. Sie legen schon bei den Heranwachsenden die Grundlagen, deren Symptome wir täglich erleben müssen (Umweltfrevel, Tierquälereien). Wie können Sie als Mensch so etwas verantworten?
Bis heute gibt es keine Antwort auf die wiederholt an Ihre staatlich finanzierte Einrichtung gerichteten Begehren, wissenschaftliche Nachweise zur Existenz von Viren vorzulegen. Auch ich hatte, wie so viele vorher erfolglos gebliebene Anliegen auf wissenschaftliche Virusnachweise, im Februar auf meine Mail keine Antwort bekommen. Könnte es sein, dass Sie hier Steuergelder verschwenden- siehe Ihre Millionenzuwendungen für Viruskonstruktionen?
Und nun erhalten Sie von mir jetzt auch noch den wichtigen Hinweis, sich (notfalls auch in Ihrer Arbeitszeit, denn das ist in Ihrem Job dienstlich dringend indiziert) mit den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu beschäftigen. Über die Internet- Seite http://www.neue-medizin.de werden Sie die biologischen Vorgänge in allen Lebewesen, die Sie als Krankheit bezeichnen, kennen lernen. Der Wissenschaftler Dr. Hamer hat im übrigen mit einem winzigen Bruchteil einer von Ihnen verbrauchten Geldmenge diese bewiesenen Entdeckungen gemacht!!!
Was Sie da "fabrizieren" - also in die Zukunft schauen zu können um zu sehen, dass die gefährlichen Vögel nicht zur Fußball- Weltmeisterschaft auf uns herunter fallen werden, schützt nun zunächst mal praktischerweise die geschäftlichen Interessen Ihrer regionalen Mitbewohner.
Das war nach Monaten Ihrer Panikmache einfach mal Ihre Pflicht, um Ihre Region noch am Leben zu erhalten. Und dann folgt der Herbst nach den geruhsamen Sommerferien. Und bevor durch Ihre Panikmache Frau Ulla Schmidt die Impfprophylaxe wieder "hochfahren" muss, haben Sie noch die Zeit, sich zu informieren, Herr Gürtler.
Jederzeit lernbereit, wird selbstverständlich Ihr Tun anerkannt, wenn Sie uns nun Ihre Beweise, die wissenschaftlich sind (Ihre direkten Virennachweisverfahren werden vom Mikrobiologen Dr. Lanka geprüft werden) und auf die wir als potentiell Kontaminierte und als Finanziers Ihres Tuns ein Recht haben.
Indirekte Nachweisverfahren gelten nach wie vor nicht als Beweise für Viren.
Denkansatz: Es gibt so viele Dinge, die ein nationales Referenzlabor oder eine Universität für die Umwelt tun kann, die schon so kaputt ist. Wir alle müssen uns täglich an neue Aufgaben und Arbeitsgebiete gewöhnen. Diese Zeit ist mehr als reif! Erfinden Sie keine Arbeit. Nehmen Sie die, die vorhanden und wichtig ist.
"WIR ERBEN DIESE WELT NICHT VON UNSEREN VÄTERN; WIR LEIHEN SIE VON UNSEREN KINDERN."
Dieses Schreiben werde ich in das Internet stellen.
...in Reaktion auf Ihre Informationen:
Vogelgrippe - Weder Badesaison noch WM in Gefahr
"Es besteht aus mehreren Gründen kein Anlass zur Aufregung und Panik", versicherte der Wissenschaftler, der davon ausgeht, dass sich die Vogelgrippe in ganz Deutschland und Europa ausweiten wird. Hochinfektiöse Influenzaviren und neue Stämme in der Vogelpopulation gehören seit Jahrzehnten zum Alltag. Das vereinzelte Auffinden von toten Vögeln mit H5N1-Virus stellt keine Gefahr für den Menschen dar. "Da die normale Grippewelle in diesem Winter ausgeblieben ist, entspannt sich die Lage zusätzlich", betonte Gürtler. Bei der momentanen Reizüberflutung zur Problematik der Vogelgrippe, die wohl nur mit der zunehmenden Sensibilisierung für Verbraucherthemen durch die Medien zu erklären ist, würde wahrscheinlich bei einem Großteil der Patienten mit menschlicher Influenza unnötige Verunsicherung aufkommen."
Modernstes Seuchenmanagement und ein weltweit perfektes Informationssystem würden die unkontrollierte Ausbreitung der Geflügelpest heute verhindern, wenn der eher theoretische Fall der Mutation des Virus und eine Ansteckung von Mensch zu Mensch eintreten würden. Nach der bisherigen Entwicklung des seit 1992 in Südostasien erstmalig aufgetretenen H5N1-Virus zu urteilen, ist eine Mutation wenig realistisch. Durch das Vermeiden von Kontakten, die Schließung von Kitas und Schulen, die Einschränkung von öffentlichen Veranstaltungen und Reisebewegungen könnte der Ausbreitung dennoch sehr schnell Einhalt geboten werden. In dieser konkreten Situation, die extrem unwahrscheinlich ist, kämen dann auch derzeit gängige Medikamente wie Tamiflu zum Einsatz.
Der Greifswalder Mikrobiologe sieht weder die Fußball-WM noch die Badesaison an der Ostseeküste gefährdet. Auch im Idealfall und unter Vernachlässigung des Verdünnungseffektes hält sich das H5N1-Virus maximal 100 Tage im Wasser. "Letztendlich wird auch das aggressive H5N1-Virus ausgemerzt werden, da die Individuen nach drei bis vier Monaten immunisiert sind. [b]So wie eine menschliche Grippewelle oder jede andere saisonale Epidemie abflacht, wird auch die Vogelgrippe verschwinden. Wir werden künftig mit H5N1 ganz normal leben müssen, ähnlich wie mit diversen anderen geflügelgebunden Influenzaviren oder auch punktuell mit BSE, Scrapie, der Maul- und Klauenseuche und Schweinepest."
Friedrich-Loeffler-Institut für Medizinische Mikrobiologie
E guertler@uni-greifswald.de
Quelle: Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
Quelle
Zitat:
"Letztendlich wird auch das aggressive H5N1-Virus ausgemerzt werden, da die Individuen nach drei bis vier Monaten immunisiert sind.